Buchenwald-Überlebender Andrei Iwanowitsch Moiseenko zu Gast in Sachsen

Liebe Lehrende, liebe Fachberater/innen, liebe Bildner/innen,

der Buchenwald-Überlebende Andrei Iwanowitsch Moiseenko wird anlässlich des Gedenkens an die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald in Deutschland verweilen und steht vom 2. – 7.5.2024 für Gesprächsrunden mit Schulgruppen bereit.

Zu Beginn der Gesprächsrunden wird der 2018 fertiggestellte Film „Ja, Andrei Iwanowitsch“ von Hannes Farlock gezeigt. Informationen dazu finden Sie hier: www.andrei-iwanowitsch.de

Die Gesprächsrunde wird gedolmetscht. Die Dolmetscherin reist mit dem Zeitzeugen an.

Sie sind interessiert, haben einen Raum mit Filmvorführ-Technik und können es zeitlich einrichten (2 bis 2,5 Stunden insgesamt)? Dann schreiben Sie mir an l.jarosch@bmst.eu oder rufen Sie mich an unter der 0351 – 433 14 220.

Es sind maximal 2 Termine pro Tag möglich, z.B. ein Treffen am Vor- und ein Treffen am Nachmittag.
Je nachdem, wie viele Schulgruppen sich melden und wie gut die einzelnen Termine miteinander vereinbar sind, kann es erforderlich sein, dass sich manche Schulen zusammenschließen.

Zum Film:

»Ich wollte keinen weiteren düsteren und belehrenden Film über Zeitzeugen machen, es sollte etwas direkt am Leben sein, etwas, was Andreis heiterem Geist und munterem Lebenseifer entsprach.« (Hannes Farlock, Regisseur und Freund)

Andrei Iwanowitsch ist einer der letzten Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald.

Das Filmteam begleitete ihn über fast drei Jahre mit der Kamera; sie ernteten mit ihm Honig auf seiner Datscha, saßen bei Wodka und Wurststullen beisammen, fuhren gemeinsam mit ihm zum 70. Jahrestag der Befreiung Buchenwalds nach Weimar. Er ist ein lebensfroher Mensch, leidensgeprüft, aber nicht verbittert. Einer, der nicht mit seinem Schicksal hadert, der jedem Tag und jedem Menschen mit Neugier begegnet. Einer, der sich im Alter von 93 Jahren dem Deutschstudium widmet und zweimal in der Woche eine Doppelschicht als Nachtwächter einlegt.

Sein tragisches Schicksal und seine bis heute schwierigen Lebensumstände konnten ihm nicht seine Würde, Lebensfreude und seinen Glauben an das Gute in der Welt nehmen. Dies wird einst wohl sein größtes Vermächtnis sein.

Der Film bietet zudem seltene Einblicke in ein liebenswertes und zu Unrecht fast vergessenes Land im Herzen Europas – Belarus.

Der Film dauert 71 Minuten und hat deutsche Untertitel.

Hier finden Sie das Filmposter.

Und hier eine Kurzbiographie.